26. Mai, 10 Uhr - 16:30 Uhr

Wie wir durch spielerische Beschäftigung die Entwicklung unserer Hunde optimal unterstützen und die Bindung vertiefen können.

Viele Hunde tragen einen Arbeitsauftrag in ihren Genen, der von den Besitzern meist aber gar nicht abgefragt wird. Die Folge sind oft unglückliche Hunde – die sich ihrem Schicksal entweder ergeben indem sie lethargisch und übergewichtig werden oder überdrehen, unkontrollierbar und im schlimmsten Fall verhaltensauffällig werden.

Kate Kitchenham zeigt anhand von praktischen Beispielen (Übungsaufbau, langsame Steigerung der Anforderung, Spaß beim Lösen eines Problems) wie wir unseren Hund unkompliziert und sinnvoll im Alltag beschäftigen können. Im Vordergrund steht der Spaß, so dass jedes “Lernen” eigentlich ein Spiel ist. Ganz nebenbei fördert diese fröhliche Form der Beschäftigung nicht nur die Problemlösefähigkeit, das “Mitdenken” des Hundes und Kommunikation zwischen Mensch und Hund, sondern die gemeinsame Aktivität und spannende Herausforderungen können die Mensch-Hund-Bindung enorm intensivieren.

Gezeigt werden “Step-by Step Anleitungen” in Form von Foto und Film, jeweils ergänzt um den erzielten Effekt für den Hund. Unterfüttert wird der Vortrag mit spannender Theorie: was passiert im Gehirn beim Lernen? Wie wirkt sich Lob, Innigkeit, kurzes Innehalten, Spiel & Spaß auf die Bindung, Leistungsfähigkeit und Motivation unseres Hundes aus, welche Botenstoffe liegen diesen Effekten zugrunde? Wo lauern Gefahren beim “Beschäftigungswahn” und wann ist Spiel mehr Stress als Spaß? Was muss in Punkto Lernen und Nähe bei Hunden aus dem Tierschutz beachtet werden?

Was erwartet mich beim Seminar?

Wir nähern uns dem Thema erst einmal theoretisch und schauen, welche Voraussetzungen für ein freudiges Lernen gegeben sein müssen und welche neurobiologischen Vorgänge dem Lernen beim Welpen, pubertären und erwachsenen Hund zugrunde liegen:

  • Wieso spielerisches Lernen und eine gute Bindung auch neurobiologisch Sinn macht
  • Wie das Hormonsystem und Gehirnfunktionen beim Lernen arbeiten
  • Wie wir das Wissen über Lernprozesse für die Beziehung zum Hund und das Training nutzen können
  • Spielfunktionen bei Caniden
  • Spielfunktionen bei Caniden
  • die Stufen der Gedächtnisbildung
  • Pausen vom Lernen: Schlaf & Spielen
  • Pubertät mit und ohne Belgeitung und die jeweiligen Folgen
  • Lernen in der Pubertät

Dann wenden wir uns dem praktischen Teil zu – hier erwarten Sie viele Tipps und Tricks für eine spielerische, bindungsintensivierendes Training und Beschäftigung im Alltag mit Hunden, die gerade für Tierschutzhunde wichtig sein kann:

  • Typgerecht spielen mit verschiedenen Persönlichkeiten
  • Spielregeln, damit Lernen immer Spaß macht
  • Aufbau, Steigerung von neuen Lerninhalten
  • Stetige Verbesserung der Problemlösekompetenz und des Selbstbewusstseins des Hundes
  • Hobby für den Hund finden
  • Viele leicht umzusetzende Ideen für den Alltag mit positiven Folgen für Bindung, Stresstoleranz, Abrufbarkeit und Impulskontrolle in vielen Lebenslagen.
  • Wie der Hundesenior geistig fit gehalten werden kann und sein Stresssystem durch Erfolgserlebnisse verbessert werden kann

Was brauche ich für dieses Seminar?

Dieses Seminar ist ein reines Theorieseminar auf Basis sehr vieler wissenschaftlicher Studien und einem ständigen Praxisbezug durch thematisch passende Fotos und Filmeinspieler. Gerne dürfen Sie Fotos machen von den Folien, auf denen sie alle genannten Studien finden und sich Notizen machen und dafür Schreibzeug mitbringen.

Zur Anmeldung: